Oft werden wir gefragt, welche Maßnahmen zur Aquarienpege notwendig sind, wie wir unsere Becken pegen und wie unsere täglichen Routinearbeiten aussehen. Diese Antworten möchten wir jetzt mal in einem Thema zusammenfassen. Damit es etwas übersichtlicher bleibt, werden wir zu manchen Punkten einfach auf bereits bestehende Berichte weiterverlinken.

Aber eines vorweg noch…

Wir haben über die Jahre hinweg so einiges durchprobiert und sind so bei unserem jetzigen Weg gelandet. Doch auch wenn das bei uns so bestens funktioniert, muß jeder für sich den passenden Weg nden, denn kein Aquarium gleicht dem anderen, es kommt auch stets auf die Art der Einrichtung inklusive Bepanzung und Technik sowie auf die Art und Menge des Besatzes an und manches liegt einem anders auch einfach besser.

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– TÄGLICHE AUFGABEN –

Viele Dinge sollten täglich oder zumindest jeden zweiten Tag erledigt oder kontrolliert werden. Dies ist wichtig, denn wenn etwas nicht passt kann man schnell reagieren bevor irgendwelche Probleme auftreten oder sogar Ausfälle zu verzeichnen sind.

  • Bewohner füttern

Zu den täglichen Aufgaben gehört bei uns die Bewohner zu füttern. Das ist natürlich eine überaus angenehme Aufgabe und da achten wir auf Abwechslung sowie auf qualitativ hochwertiges und an die jeweiligen Bewohner angepasstes Futter. So gibt es diverses Frost- oder Lebendfutter, aber auch normales Granulat- und Flockenfutter, mal etwas farbverstärkendes, zwischendurch bieten wir noch FD (gefriergetrocknetes) Futter an, für die Welse und Schmerlen haben wir spezielle Tabs / Chips und die Garnelen bekommen natürlich auch ein auf sie abgestimmtes Futter. Weiterhin ist immer etwas Laub und vorallem für die Harnischwelse weiches Wurzelholz in den Becken.

Wichtig ist, auf keinem Fall zuviel zu füttern! Je nach Art der Fische und Co. gibt es zwischen ein- und zweimal Futter. Gerade soviel wie in kurzer Zeit gefressen wird, so dass möglichst keine Futterreste entstehen. Jungsche bekommen zwischen drei- und fünfmal täglich.

Soweit machbar bevorzugen wir Futter, welches wir nicht laufend mit den Fingern anfassen müssen, denn wer weiß welche Bakterien / Keime man hier trotz gewaschener Hände laufend in die Futterdosen einträgt. Daher nehmen wir für Sticks und Tabs eine Futterpinzette und für sehr feine Körnchen oder Pulver kleine Messlöffel. Für unser Granulatfutter bevorzugen wir eindeutig die JBL Click Dosen, welche mehrere Vorteile aufweisen. Das Futter wird hiermit nicht mit den Fingern aus der Dose geholt, die Futtermenge lässt sich sehr einfach kontrollieren und dadurch dass beim Füttern der Click-Aufsatz nur ein kleines Loch aufmacht, hat das Futter nicht soviel Kontakt zur Umgebungsluft wodurch es unter anderem schneller „ausrauchen“ würde (Vitamin- und Geschmacksverlust).

  • Bewohner beobachten

Da wir ja was von unseren Mitbewohnern haben möchten, beobachten wir sie täglich so oft und so ausgiebig wie es nur geht. Dabei achten wir auch auf ungewöhnliches Verhalten wie zum Beispiel heftiges Atmen oder an der Wasseroberäche hektisch schnaufen, panikartiges umherschwimmen, sich scheuern etc. sowie auf extreme Färbung oder Blässe, ob die Tiere Verletzungen oder andere Auffälligkeiten haben und so weiter. Sicher mag so manches für einen Anfänger schwierig zu beurteilen sein, wann was ok ist oder eben nicht, aber wenn man sich mit seinen Tieren beschäftigt, sie studiert / beobachtet, lernt man schnell was normal ist und was nicht. Ist etwas auffällig, bemühen wir uns um eine möglichst sichere Diagnose und entscheiden dann, ob und wie wir mit was einschreiten sollten.

  • Wasser und Pflanzen begutachten

Nicht nur am Besatz kann man so einiges erkennen, wenn etwas nicht stimmt. So auch am Wasser zum Beispiel ob es stark eingetrübt ist. Weißlich eingetrübtes Wasser (http://aquabits.de/truebesaquarienwasser/) zeigt meist auf ein bakterielles Problem, grünliches Wasser ist typisch für eine Algenblüte und gelbliches oder bräunliches Wasser kommt durch Huminsäuren und Gerbstoffe von Wurzeln, Ästen, Laub und Erlenzapfen. Schwierig zu beschreiben wie ein Aquarium normalerweise riechen sollte, doch wenn etwas nicht stimmt was sich am Geruch erkennen lässt, dann merkt das auch jede ungeübte Nase.

Das gleiche bei den Pflanzen. Wachsen sie gut oder kümmern sie nur dahin, haben sie Löcher was Mangelerscheinungen oder Fraßspuren sein können, färben sie sich gelblich, bilden sich weiße Beläge auf den Blättern oder machen sich Algen breit. Ein paar Algen (http://aquabits.de/algen-das-puregrauen/) sind ja ganz ok und auch absolut normal, doch überhand sollten sie halt nicht nehmen, denn das weist in der Regel auf ein Nährstoffungleichgewicht hin und dabei können nicht nur zu wenige, sondern durchaus auch zuviele Nährstoffe im Wasser sein, welche unter Umständen auch dem Besatz schaden können.

  • Pflanzen düngen

Das bringt uns gleich zum nächsten Punkt und zwar die Pflanzen zu düngen, damit diese gesund und kräftig wachsen und Algen im Zaum gehalten werden – insofern kein dichter Algenwuchs erwünscht ist. In den Aquarien in denen wir eher wenige, anspruchslose Pflanzen bei moderater Beleuchtung pegen, reicht es bei uns aus, den Nährstoffbedarf über die wöchentlichen Wasserwechsel zu decken oder auch so ein- bis zweimal im Monat ein klein wenig zu düngen. Doch in den anderen Becken in denen wir sehr viele Pflanzen, dabei etliche schnellwachsende sowie anspruchsvollere Arten bei gut Licht pegen, haben wir die besten Erfahrungen gemacht, wenn wir täglich oder alle zwei Tage düngen. Das vermeidet Nährstoffspitzen, wovon oftmals die Algen doch sehr protieren. Je nach Bedarf fügen wir nicht nur Mikronährstoffe (Eisen und diverse Spurenelemente eines sogenannten Eisenvolldüngers) zu, sondern auch noch Makronährstoffe (Stickstoff / Nitrat, Phosphor / Phosphat und Kalium = NPK Dünger).

  • Wassertemperatur kontrollieren

Die Wassertemperatur (http://aquabits.de/wassertemperatur-im-aquarium/) ist für die Aquarienbewohner als auch für die Pflanzen sehr wichtig. Nicht jeder fühlt sich bei jeder Temperatur wohl bzw. gedeiht entsprechend und so kann es gerade im Sommer schnell mal zu warm oder im Winter zu kalt werden. Wichtig zu wissen ist, dass die Sauerstoffsättigung auch mit der Wassertemperatur zusammenhängt und so ist immer weniger Sauerstoff vorhanden je wärmer das Wasser wird. Trotz dass es eher selten passiert, aber ein Heizstab kann auch mal defekt sein und so entweder gar nicht mehr heizen oder im Dauerbetrieb durchlaufen. Daher haben wir in jedem Becken ein Aquarienthermometer und haben wir uns angewöhnt bei den Fütterungen immer mal einen Blick darauf zu werfen. Ebenso wird auch immer die Wassertemperatur überprüft wenn uns etwas ungewöhnliches im Aquarium auffällt.

  • Technik auf korrekte Funktion überprüfen

Geht das Licht am Aquarium an, funktionieren Filter und Heizstab, sprudelt der Ausströmerstein durch die angestöpselte Durchlüfterpumpe, arbeitet die CO2Anlage richtig und so weiter. Normalerweise laufen wir täglich mehrmals an unseren Aquarien vorbei und können hier schon einen Blick auf die Technik werfen, um zu sehen dass sie entsprechend funktioniert. Ist das nicht der Fall, so eignet sich die Fütterungszeit hervorragend dazu, alles durchzuchecken. Haben wir irgendwo einen Ausfall zu verzeichnen, nehmen wir erstmal das entsprechende Teil vom Strom, denn mit Strom spaßt man nicht und in Verbindung mit Wasser schon garnicht. Anschließend schauen wir was defekt ist. Lässt sich der Fehler nicht beheben bzw. können ihn nicht selbst reparieren, greifen wir auf ein Ersatzteil (http://aquabits.de/undichtes-aquarium-und-defektes-zubehoer/) zurück – was auch gilt, falls mal ein Aquarium leckt.

Hat die Durchußleistung des Filters stark abgenommen und ist diese auf verschlammte Filtermedien und / oder Filterrohre und Schläuche zurückzuführen, widmen wir uns umgehend der Filterreinigung (http://aquabits.de/lterreinigung/). Dazu reinigen wir die Filtermedien grob in zuvor abgeschöpftem Aquarienwasser, um die wichtigen Nutzbakterien zu schonen. Je nach Filtermodell und jenachdem wie notwendig es ist, wird auch nur ein Teil der Medien gespült.

– WÖCHENTLICHE AUFGABEN –

In den natürlichen Gewässern ndet jede Sekunde ein Abtransport und Wasseraustausch statt. Anders in unserem geschlossenem System – dem Aquarium. Hier sammeln sich unweigerlich Futter- und Pflanzenreste, Ausscheidungen und dergleichen an, in den wohl meisten Fällen ist ein Aquarium im Vergleich zur Natur auf die gleiche Fläche / Wassermenge deutlich dichter besetzt und nicht selten wird auch viel zu viel gefüttert. So ist es notwendig, dass wir selbst Hand anlegen, um den Pflanzen und Bewohnern einen gesunden Lebensraum zu bieten, damit es nicht zu schmuddelig wird, wodurch Krankheiten und Ausfälle auftreten könnten und die Pflanzen nicht die Herrschaft über das Aquarium übernehmen. Unsere wöchentlichen Arbeiten am Aquarium sehen daher wie folgt aus…

  • Wasserwechsel

Mit Wasserwechsel (http://aquabits.de/wasserwechsel/), genauer gesagt mit Teilwasserwechsel wird die Keimdichte gesenkt, es werden Algensporen entfernt, mögliche Schadstoffe ausgetragen und man führt mit dem Frischwasser verbrauchte Mineralien und Spurenelemente zu, welche für Pflanzen und Tiere notwendig sind. Je mehr Wasser man wechselt, desto mehr der unerwünschten Stoffe werden entfernt. Die besten Erfahrungen haben wir gesammelt, wenn wir jede Woche zwischen 60 und 80% des Wassers austauschen, immer schön langsam mit an Härte, pH Wert und Temperatur angepasstem Frischwasser, damit keine zu großen Schwankungen auftreten.

In den Zucht- bzw. Aufzuchtaquarien dagegen machen wir in der ersten Zeit mindestens einmal täglich einen Wasserwechsel von gut und gern 80%, denn der Nachwuchs sollte – wie man so schön sagt – im Futter stehen und das belastet das Wasser natürlich sehr, vorallem wenn wie üblich kein Bodengrund im 2 Becken ist, in dem sich normalerweise auch Nutzbakterien tummeln würden. Später alle zwei bis drei Tage bis die Bewohner in eingerichtete, eingelaufene Aquarien umgesiedelt werden können. Ähnlich handhaben wir es in Quarantänebecken, da diese normalerweise sehr keimarmes Wasser haben sollen.

  • Pflanzen gärtnern

Damit den Aquarienbewohnern nicht der Platz ausgeht und die höher wachsenden wie auch utenden Pflanzen dem darunter liegenden Grünzeugs nicht das Licht klauen, müssen wir regelmäßig die Pflanzen auslichten (http://aquabits.de/pflanzen-vorbereiten-und-einsetzen/). Dazu schneiden wir im Zuge der wöchentlichen Wasserwechsel je nach Notwendigkeit die Stängelpflanzen zurück, entfernen Ausläufer und dünnen Moospolster sowie Schwimmpflanzen aus. Ebenso werden hierbei gleich noch Pflanzenreste sowie überschüssige Algen entsorgt.

  • Aquarienscheiben putzen

Was nützt ein schön eingerichtetes Aquarium und tolle Bewohner, wenn verschmierte und mit Algen bewachsene Scheiben die Sicht versperren. Ungepegt wirkt es zudem auch noch. Daher machen wir nach dem Wasserwechsel jene auch gleich noch sauber. Je nach Belag greifen wir zu einfacher Filterwatte oder Filterschwamm sowie zu Klingenschaber und normale Scheibenreiniger für Aquarien.

Da wir in unseren Becken meist auch Tierchen pegen, welche einen satten Algenaufwuchs und Biolm benötigen, lassen wir die hintere Scheibe unberührt, je nach Blickwinkel auch noch die Seitenscheiben, doch die Frontscheibe muß für uns immer schön sauber sein. Außen wird mit einem separatem Schwamm und blanken Wasser geputzt, denn Putzmittelspritzer im Aquarienwasser sind nicht unbedenklich. Danach wird mit einem fusselfreiem Tuch schlierenfrei nachgewischt. Hat sich außen eine Kalkspur gebildet, so hilft neben dem eben erwähnten Klingenschaber auch oft ein wenig Zitronensäure auf einem Küchentuch, doch dabei unbedingt aufpassen, dass davon nichts in das Aquarium gelangt und die Silikonnähte aussparen!

– MONATLICHE AUFGABEN –

So alle vier bis sechs Wochen widmen wir uns den etwas unwichtigeren Aufgaben rund um unsere Aquarien. Dazu gehören nochmal ein paar Pegemaßnahmen, aber auch die Kontrolle von noch vorhandenem Futter, Dünger etc.

  • Bio CO2Anlage neu befüllen

An den meisten Aquarien haben wir eine Bio CO2Anlage in Gebrauch und da hält eine Füllung ein paar Wochen. Danach muß sie neu befüllt werden. Inzwischen haben wir schon ein gutes Gefühl für unsere Mischungen und richten uns so ein bis zwei Tage bevor wir die Flaschen tauschen, eine neue her. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass die Gärung etwa 1-2 Tage braucht, bis sie anläuft und falls sie überschäumen sollte, passiert dies meist auch in diesem Zeitraum. So haben wir weniger das Risiko, dass etwas von der Füllung im Aquarium landet und da die Gärung schon läuft, werden die Pflanzen ohne große Unterbrechung weiterhin mit Kohlendioxid versorgt.

Wer auf Druckgasanlagen setzt, wechselt die Kartuschen bzw. lässt die Flaschen je nach Bedarf befüllen.

  • Unterschrank aufräumen

In den Aquarienunterschränken, Regalen oder wo auch immer man sein gebräuchlichstes Aquarienzubehör verstaut, sammelt sich nicht nur eine Menge Staub an, sondern es herrscht mit der Zeit auch ein gewisses Chaos. Damit wir immer etwas Überblick behalten und genau wissen wohin wir greifen müssen, wenn wir mal etwas aus dem Schrank brauchen, räumen wir unsere Unterschränke alle paar Wochen auf und putzen sie dabei auch gleich durch.

  • Futter und Dünger kontrollieren

Wenn wir schon dabei sind unsere Unterschränke aufzuräumen, machen wir auch noch eine kleine Inventur von Futter, Dünger, Spezialltermedien und so weiter. Das ist in wenigen Minuten geschehen und können dann unseren nächsten Einkauf entsprechend planen – nicht dass unsere Fische etc. hungern müssen oder die Pflanzen zu kümmern beginnen. Im übrigen kontrollieren wir dabei nicht nur die vorhandenen Dosen und Flaschen sowie das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD), sondern überprüfen auch wie lange zum Beispiel eine Futterdose schon geöffnet ist, denn nach dem Öffnen verringert sich nach und nach der Vitamingehalt, weshalb es sich empehlt eine Dose innerhalb von zwei bis drei Monaten aufzubrauchen. Als kleiner Tipp: Wir beschriften die Dosen und Flaschen immer mit dem Datum an dem wir sie angebrochen haben. Weiterhin schadet es auch nicht den Inhalt zu kontrollieren, denn schließlich kann immer mal etwas ranzig werden oder gammeln.

  • Reinigung des Pegezubehörs

Das gesamte Pegezubehör wie Eimer, Mulmsauger und Schläuche für die Wasserwechsel, Pflanzenpinzetten und Scheren, Dosierbecher von Aufbereiter und Dünger, Kescher und so weiter was man laufend in Gebrauch hat, setzt mit der Zeit Belag an und der ist gerne ein Herd für Pilze und Keime. Damit unsere Bewohner trotz der regelmäßig durchgeführten Pegemaßnahmen nicht krank werden und damit das Zubehör möglichst lange hält, haben wir uns angewöhnt auch diese Sachen alle paar Wochen mal mit klarem Wasser und Schwamm oder Bürste (ohne Reinigungsmittel!) zu säubern. Dabei sind wir immer noch erstaunt, welch braune Suppe dabei oft entsteht – selbst wenn wir die Sachen nach dem Gebrauch immer gleich mit Wasser abspülen.

Hatten wir ansteckende Krankheiten oder für die Bewohner gefährliche Plagegeister in den Aquarien, so nutzen wir zusätzlich für das betreffende Equipment spezielle aquariengeeignete Desinfektionsmittel und spülen die Teile anschließend gut mit klarem Wasser bzw. wässern sie mit täglichem Wasserwechsel in einem Eimer für ein paar Tage.

  • Lampen, Reektoren und Abdeckungen reinigen

Auch Lampen – vorallem Leuchtstoffröhren sowie die dazugehörigen Reektoren setzen ebenfalls mit der Zeit einen Belag an, welcher zur Folge hat, dass nicht mehr soviel Licht im Aquarium ankommt. Um eine möglichst gute Lichtausbeute zu gewährleisten und auch wieder, damit die Sachen möglichst lange halten, werden die Lampen, Reektoren und wenn wir schon dabei sind auch die Abdeckungen, Halterungen und Stege alle paar Wochen in Verbindung mit den üblichen Wasserwechseln abgewischt. Wie sonst auch, nehmen wir hier ebenfalls nur blankes Wasser und einen für das Aquarium vorgesehenen Schwamm. Nur bei sehr hartnäckigen Kalkbelägen und wenn das Material es zulässt greifen wir zu Zitronen- oder Essigsäure, welche wir im Anschluß wieder gut abspülen, damit nichts davon in das Aquarium gelangt.

– AUFGABEN NACH BEDARF –

Zu den täglichen, wöchentlichen und monatlichen Aufgaben kommen manchmal noch ein paar Sachen dazu – halt ganz nach Bedarf und das wäre unter anderem:

  • Filter reinigen

Wie oben schon kurz erwähnt, wird der Filter (http://aquabits.de/lterreinigung/) bzw. die Filtermedien, das Magnetügelrad und wenn vorhanden die Filterrohre und Schläuche gereinigt, wenn der Durchuß gut nachgelassen hat. Nicht zu früh, damit man nicht ständig das biologische Gleichgewicht stört, was sich mit der Zeit aufbaut, aber auch nicht so spät, dass der Filter nur noch tröpfeln würde, denn dann besteht die Gefahr, dass die Nitrikation (http://aquabits.de/nitrikation/) gestört wird und die Sauerstoffsättigung bzw. der Gasaustausch nicht mehr gewährleistet ist.

  • Wasserwerte testen

Viele messen keine Wasserwerte, was durchaus auch funktionieren kann. Wir jedoch messen sie im Aquarium und aus dem Wasserhahn ab und an, denn es kann sich ja doch mal ändern und wir möchten nicht warten, bis wir vor kränklichen Tieren sitzen. Ist etwas am Besatz auffällig, wachsen die Pflanzen nicht gut oder nehmen Algen überhand, so kontrollieren wir die Wasserwerte umgehend, um zu sehen ob bzw. wo da was aus der Bahn läuft.

In den Aquarien in denen wir das Wechselwasser anpassen müssen, da sich die für die Bewohner benötigten Werte nicht mit dem Leitungswasser decken, messen wir selbstverständlich das Beckenwasser vor dem Wasserwechsel sowie das zu wechselnde Wasser bevor es in das Aquarium kommt, um gegebenenfalls noch entsprechende Anpassungen vornehmen zu können und um keine zu großen Schwankungen der Wasserhärte (GH, KH) und des Säuregehalts (pH Wert) zu haben.

  • Mulm saugen

Mulm (http://aquabits.de/mulm-im-aquarium/) könnte man mit Humus vergleichen. Er besteht aus verarbeiteten organischen Stoffen wie Ausscheidungen, Pflanzenreste, liegen gebliebenes Futter und natürlich aus speziellen Bakterien. Mulm ist wichtig für das Aquarium und trägt dazu bei, dass sich ein stabiles Milieu aufbaut, er versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen und ist Nahrung für viele nützliche Kleinstlebewesen sowie für diverse Aquarienbewohner inklusive deren Nachwuchs.

Wir persönlich hegen und pegen Mulm daher mit viel Liebe. Wird die Mulmschicht aber doch mal etwas zu viel, dann saugen wir einfach ein wenig stellenweise ab – nicht zuviel und nicht zu übergründlich, um die wichtigen Reinigungsbakterien zu schonen.

  • Zubehör sortieren und aufräumen

Jenachdem welches Chaos wir wieder mal veranstaltet haben, ob ein Aquarium abgebaut und / oder neu eingerichtet wurde oder ob wir neues Zubehör besorgt haben, sortieren wir unser Aquarienzubehör und räumen es sauber auf, so dass wir die Sachen leicht zur Hand haben, wenn wir sie benötigen.

Dabei überprüfen wir gleich mal, ob noch alle Zubehörteile (http://aquabits.de/chaos-mitaquarienzubehoer/) vorhanden sind, ob Saugnäpfe noch haften und Schläuche dicht sind, ob die Technik funktioniert und so weiter. Halt einfach mal alles überprüfen und aufräumen.

  • Defektes Zubehör austauschen

Vor einem undichten Aquarium und defektem Zubehör (http://aquabits.de/undichtes-aquarium-unddefektes-zubehoer/) graut es wohl so manchen. Sowas ist zwar nicht die Regel, aber es kann halt doch mal vorkommen und so tauschen wir die Sachen entsprechend einfach aus, wenn wir sie selbst nicht wieder instandsetzen können. Wir empfehlen im übrigen immer wenigstens ein Ersatzteil wie Filter und / oder Durchlüfterpumpe mit Ausströmerstein und Heizstab auf Reserve zu haben. Sowas kostet je nach Aquariengröße nicht viel, kann sich aber doch rentieren, zumal meist am Wochenende oder an Feiertagen etwas kaputt geht. Wer sich kein Ersatzaquarium zulegen möchte, kann im Zweifel auf größere Eimer, Bottiche oder auch auf die Badewanne oder Dusche zurückgreifen – da aber bitte nicht den Stöpsel vergessen…

Eine Menge Text bisher und hoffen, dass wir nichts vergessen haben

Wie Du siehst, braucht man für ein Aquarium schon ein wenig Zeit, manchmal bedarf es auch etwas Muskelkraft und es kommen auch ein paar laufende Kosten dazu. Wie oben allerdings schon erwähnt, ist das hier aufgeführte für uns der beste Weg und brauchen pro Becken täglich vielleicht so 5 bis 10 Minuten (nicht mit eingerechnet, wenn wir uns einfach entspannt vor die Becken setzen), für die wöchentlichen Pegemaßnahmen gehen etwa ein bis zwei Stunden weg und das was einmal im Monat bzw. ganz nach Bedarf nötig ist, läuft meist eher so nebenbei mit, oft auch hier und da ein Handgriff während wir die Bewohner beobachten

Zusammengefasst

Zu den täglichen Aufgaben – welche wir nicht mal als Arbeit bezeichnen würden – füttern und beobachten wir die Bewohner, düngen wenn nötig die Pflanzen und schauen ob alles so läuft wie es sein sollte. Wöchentlich legen wir dann richtig Hand an und führen unsere Wasserwechsel durch, schneiden währenddessen die Pflanzen zurück und machen innen wie auch aussen die Scheiben sauber. So alle paar Wochen wird das Gebrauchszubehör sowie Lampen und Abdeckungen gereinigt, Bio CO2Flaschen aufgefüllt, Unterschrank etwas aufgeräumt und geguckt, ob wir noch genügend Futter, Dünger etc. Zuhause haben. Ganz nach Bedarf kommen dann noch Filterreinigung, Wasserwerte testen, Mulm saugen, Zubehör sortieren und defekte Teile austauschen dazu.

Danke

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