Algen sind bei vielen das pure Grauen. Egal um welche Art es sich handelt, wieviele es sind und wo sie sich angesiedelt haben, sie müssen oftmals bis auf das letzte Fitzelchen bekämpft werden.
Nicht selten heisst es beim Thema Algen, daß die Wasserwerte aber gut wären und genau das ist eigentlich das Positive an den Algen. Pflanzen nehmen diverse (Schad-)Stoffe auf und produzieren tagsüber wertvollen Sauerstoff. Algen machen das ebenso, es sind ja schließlich auch Pflanzen und ohne sie wären wohl so manche Becken schon längst gekippt, wenn sie kein (überschüssiges) Nitrat, Phosphat und dergleichen verarbeiten sowie Sauerstoff abgeben würden. Weiterhin sind Algen Lebensraum für verschiedenste Nutzbakterien und Kleinstlebewesen, sie bieten je nach Art aber auch diversem Fisch- und Garnelennachwuchs Schutz und Rückzugsmöglichkeit und sie sind eine wichtige Nahrungsgrundlage sowie eine willkommene Bereicherung des Speiseplans für viele unserer Aquarienbewohner.
Algen zu vermeiden ist fast unmöglich und uns ist bisher noch kein 100% algenfreies Aquarium untergekommen – braucht es aber auch gar nicht, denn ein Aquarium soll ja ein kleines Biotop sein, was lebt und sich mit der Zeit entwickelt. Es entstehen Algen, es siedeln sich Nutzbakterien und allgemein Keime sowie diverse Kleinstlebewesen wie Hüpferlinge, kleine nützliche Würmchen und so weiter an. Wenn dann liegt das Augenmerk darauf, ein Gleichgewicht in allen Belangen aufzubauen, damit nichts die Überhand gewinnt und das ist mit guter Planung und entsprechenden Pflegemaßnahmen verbunden.
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