Der Hokkaido Kürbis ist eine Zuchtvariante des bekannten großen Speisekürbis, der aus Japan stammt und enthält im Vergleich zu diesem weniger Wasser, ist nicht so faserreich und trotzdem sehr fest. Hokkaido Kürbis ist reich an Vitamin A (Beta-Carotin), Vitamin C, Vitamine der B-Gruppe (Panthotensäure, Folsäure) sowie reich an Mineralstoffen und den Spurenelementen Magnesium, Kalzium und Kalium.
So ist der Hokkaido Kürbis wirklich sehr gesund und lecker – nicht nur für uns Menschen, denn er ist auch eine hervorragende Futterergänzung für viele Tierarten. In den Aquarien raufen sich unsere Garnelen, Krebse, Schnecken und Harnischwelse regelrecht um das Fruchteisch. Aber auch viele Vogelarten wie z.B. Nymphen- und Wellensittiche sowie Meerschweinchen sind davon begeistert sowie auch von den getrockneten Kernen. Hier aber bitte nicht zu viel auf einmal geben, denn besonders die Kerne sind ja sehr fetthaltig und insgesamt wirkt der Kürbis auch harntreibend. Daher lieber ganz vorsichtig in kleinen Mengen herantasten. Der Kürbis kann frisch oder getrocknet gegeben werden – sollte er eingefroren sein, dann bitte vorher auftauen und auf Zimmertemperatur kommen lassen, sonst gibt es schreckliches Bauchweh.
Da die Schale des Hokkaido Kürbis sehr zart ist, kann sie mit verwendet werden. Vorsicht ist jedoch bei gespritzem Kürbis geboten und in diesem Fall die Schale eher nicht verwenden. Alternativ kann man unter anderem auch den normalen Speisekürbis oder Butternut geben.
Wir verwenden meist den Hokkaido Kürbis, den wir mittig aufschneiden. Die Kürbiskerne entfernen wir, befreien sie von den anhaftenden Fasern und legen sie dann zum trocken für unser Fluggeschwader an einem warmen Ort. Danach schneiden wir die beiden Kürbishälften in mehrere Teile und raspeln sie mit einem Hobel oder Sparschäler in dünne Streifen.
Wie geht es weiter? Ab hier unterscheiden sich die weiteren Vorgänge. Viele legen die Kürbisstücke einfach auf ein Brett oder Backblech und lassen sie die nächsten ein bis drei Tage an der Luft trocknen, nur bitte nicht direkt in der Sonne, sonst gehen alle Vitamine verloren. Man kann ihn aber auch gut ausgebreitet für ein paar Stunden in den Backofen bei etwa 50°C und leicht geöffneter Tür geben. Nach dem Trocknen kann man den Kürbis in Zip-Beutel oder in Frischhaltedosen umfüllen, wo er sich bis zu mehrere Monate halten kann.
Bei uns ndet man den geraspelten Kürbis jedoch im Gefrierschrank. Einfach die Stücke in Gefrierbeutel oder in Gefrierdosen geben und einfrieren. Der Vorteil dabei ist, dass die Vitamine so viel besser erhalten bleiben, die Gefahr dass er zu schimmeln anfängt nicht gegeben ist und wir haben weiterhin nicht noch mehr Dosen in den Regalen stehen. Außerdem können wir uns so auch selber dran bedienen, wenn gerade kein frischer Kürbis zum Beispiel für eine leckere Kartoffel-Kürbis-Suppe vorhanden ist.
Wer sich die Arbeit nicht machen möchte bzw. ein Kürbis viel zu viel wäre, wenn man nicht selbst auch davon isst, dann kann man durchaus mal andere Aquarianer fragen, ob sie etwas zur Abgabe hätten oder man kauft sich einfach seinen Bedarf ein, denn inzwischen werden auch immer öfter gepresste Kürbissticks, Loops, Chips und so weiter von verschiedenen Aquaristikrmen angeboten.
Zusammengefasst ist der Hokkaido Kürbis sehr lecker und enthält viele wichtige Vitamine und Mineralien. Die feinen Streifen oder auch dünne Scheiben, kleine Würfel etc. lassen sich gut an der Luft oder im Backofen trocknen oder eben auch einfrieren. Von der Fütterungsmenge lieber etwas weniger als zuviel geben, denn in Aquarien könnte das Wasser sonst stark belastet werden und bei Vögel und Meerschweinchen etc. könnten Magen-Darm-Störungen auftreten – vorallem wenn sie ihn noch nicht gewöhnt sind. Wir empfehlen zudem den Kürbis nicht oder nur in sehr geringen Mengen an nierenkranke Tiere zu geben, da er wie erwähnt, harntreibend wirkt.
Danke