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In Vitro Aquarienpflanzen

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An Aquarienpflanzen gibt es im Handel eine reichliche Auswahl und das nicht nur von den einzelnen Sorten her, sondern auch in Form von Bund- und Topfpflanzen sowie Portionen und so weiter. Daneben gibt es seit einigen Jahren sogenannte InVitro Pflanzen in transparenten Kunststoffbechern.

Anfangs gab es nur eine kleine Auswahl an InVitros, doch das Sortiment wurde seitdem ständig erweitert und wird es immer noch, so dass es inzwischen kein Problem ist, sich ein kunterbunt bepanztes Becken einzig und allein mit solchen Pflanzen einzurichten. Was InVitro Pflanzen sind und welche Vorteile sie mit sich bringen, darüber möchten wir nachfolgend schreiben…

Was sind InVitro Pflanzen?

In der Gewebekultur wachsen aus Pflanzenzellen auf üssigem oder gallertartigem Nährsubstrat aus Agar-Agar unter absolut sterilen Bedingungen kräftige Setzlinge heran. So handelt es sich also bei InVitro Pflanzen – oft auch Invitro, In-Vitro oder In Vitro geschrieben – um Laborpflanzen. Früher wurden diese neben Samen und Stecklingen von Mutterpflanzen zur Weiterkultur in den herkömmlichen Töpfen genutzt und bis zur Verkaufsgröße herangezogen, doch inzwischen sind eben auch die Laborbecher im Handel erhältlich, denn sie bieten eine Menge Vorteile.

  • Keine Algensporen, Bakterien, Pilze oder Krankheiten

Da die Kultur von InVitro Pflanzen unter sterilen Bedingungen stattndet, haben Algen, Bakterien und Pilze sowie allgemein Krankheiten keine Chance sich auf den Pflanzen und dem Nährmedium anzusiedeln.

  • Keine Schnecken oder andere oft unerwünschte Begleitfauna

Aus dem gleichen Grund, wie eben genannt, nden ebenso keine Schnecken oder andere oft unerwünschte Begleitfauna wie Planarien, Egel oder Libellenlarven den Weg in die Becher.

  • Unbedenklich für Wirbellose und empndliche Aquarienbewohner

Da die Pflanzen aufgrund der Gegebenheiten im Labor nicht mit Plagegeistern in Kontakt kommen, ist auch keine Behandlung mit Pestiziden etc. notwendig, welche gerade bei Wirbellosen wie Garnelen oder auch bei empndlichen Fischarten oder Zwergkrallenfröschen usw. schnell mal Probleme bereiten können. Somit entfällt ein wochenlanges separates Wässern der Pflanzen.

  • Mehr Pflanzenmasse fürs Geld

Auf den ersten Blick mögen die InVitro Pflanzen gegenüber manchen Töpfen etwas teurer sein, doch dafür erhält man auch deutlich mehr Pflanzen, so dass sich eine größere Bodenäche damit bepflanzen lässt – je nach Art kann das leicht mal die drei- bis vierfache Menge sein.

  • Gute Lagerfähigkeit

Nicht nur für den Handel selbst, sondern auch bei einem Zuhause lassen sich die InVitro Becher sehr gut und platzsparend lagern ohne dass man sie in Wassereimer oder Quarantäneaquarien zwischenhältern muß. Bei Raumtemperatur und etwas Licht sind mehrere Tage meist gar kein Problem, wichtig dabei jedoch ist, dass die Becher original verschlossen bleiben. Dennoch empehlt es sich natürlich, die Pflanzen zeitnah einzusetzen.

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Verwendung von InVitro Pflanzen?

Die im Labor gezüchteten Pflanzen können ohne Umwege sofort in neuen und in bereits laufenden Aquarien eingesetzt werden und auch für die sogenannte Dry-Start (http://aquabits.de/abkuerzungenund-begriffe/#buchst_d)-Methode eignen sie sich bestens.

Die Vorgehensweise ist bei allen InVitro Pflanzen identisch:

1. Becher öffnen, Pflanzen vorsichtig entnehmen und das anhaftende Nährsubstrat gründlich unter laufendem Wasser oder in einer Wasserschale abwaschen. Bei sehr gut haftendem Medium ist es oft hilfreich, wenn die Pflanzen vor dem abspülen für einige Minuten in eine Wasserschale gelegt werden.

2. Pflanzen je nach Art in Einzelpflanzen oder kleine Büschel teilen und anschließend im Aquarium einsetzen.

Wie alle anderen Pflanzen wachsen auch diese bei guter Pege je nach Art recht gut bis überaus schnell zu stattlichen Pflanzen heran. Dabei ist natürlich auch hier ausreichend Licht, ein gutes Nährstoffgleichgewicht an Mikro- und Makronährstoffen sowie eine entsprechende CO2 Versorgung wichtig.

Zusammenfassend sind InVitro Cups sehr empfehlenswerte Pflanzen, da man sie ohne vorheriges wässern sofort einsetzen kann, denn es kommen keine Pestizide etc. zum Einsatz, welche für Garnelen und Co. durchaus problematisch werden können. Weiterhin bekommt man dafür sehr viele Pänzchen und auch wenn sie anfangs noch sehr klein sind, wachsen sie ebenso wie Bund- und Topfvarianten bei guter Pege bestens heran.

Vor dem einsetzen nehmen wir sie aus den Bechern, entfernen das Nährsubstrat und teilen sie mit den Fingern in möglichst viele Einzelpflanzen oder Büschel – auch wenn das manchmal etwas friemelig und zeitraubend sein kann, aber so lässt sich sehr viel Bodenäche bepflanzen, wodurch Bodendecker sich schneller ausbreiten können und höher wachsende Arten sich gegenseitig nicht so schnell beschatten.

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