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Naturbelassene Quarzsande sorgen für eine natürliche Ausstrahlung eines Aquariums und sind zudem meist auch noch sehr günstig.

Sand allgemein, in der Denition mit einer Körnung zwischen 0,063 und 2,0 mm nach DIN 4022, ist aber nicht nur für Malawisee- und Tanganjikasee-Aquarien geeignet, sondern durchaus auch für schöne Pflanzenbecken und er ist für manche Aquarienbewohner aufgund der Körnung nur von Vorteil.

Viele unserer Aquarienbewohner leben in der Natur auf Sandboden und besonders gründelnde, grabende Arten sind meist auch darauf angewiesen, um sich richtig ausleben zu können. Daher ist Sand für uns als Bodengrund im Aquarium ein oft gewähltes Material, da er eben doch einige Vorteile mit sich bringt.

So zum Beispiel können sich manche Tiere eben leichter darin eingraben, können wunderbar im Sand gründeln sowie Laichkuhlen ausheben. Einige Pflanzen halten oftmals auch besser in Sand als in gröberen Kies und begutachtet man mal so manche Gewässer, dann kann man feststellen, dass viele Pflanzenarten selbst in feinstem Sand hervorragend gedeihen. Zudem dringen Futterreste und dergleichen nicht so leicht in den Bodengrund ein.

Quarzsand bestehend aus Quarzkörnern (Quarz = Siliziumdioxid SiO ) besticht durch seine schlichte weiß-graue bis beige-graue Farbe und ist in verschiedenen Körnungen erhältlich, wobei sich zumindest bei uns 0,1-0,6 mm und 0,7-1,2 mm am besten bewährt haben. Natürlich spricht aber auch nichts dagegen, den Quarzsand mit anderen Sand- und Kiessorten zu mischen, wodurch sich je nach Art das Aquarium noch natürlicher gestalten lässt. Jedoch raten wir dazu, mit den verschiedenen Körnungen und jeweiligen Mengen gut aufzupassen, nicht dass sich dadurch dann der Boden verdichtet.

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Quarzsand verändert nicht die Wasserwerte und kann daher sowohl in Weich- als auch in Hartwasseraquarien eingesetzt werden. Der einzige Nachteil, der uns einfällt wäre, dass Sand egal welcher Art, nicht mit Bodenltern und Bodenutern funktioniert, da er für diese beiden Sachen einfach zu fein ist.

Wie oben bereits geschrieben, ist Quarzsand meist auch nicht sehr teuer. Wir kaufen unseren immer im Baumarkt in der Baustoffabteilung und nehmen dort den günstigsten wovon 25 kg zwischen 2 und 5 Euro kosten. Dieser ist kantengerundet, feuergetrocknet und ohne Zusätze, so dass er problemlos im Aquarium eingesetzt werden kann.

Zur Frage, ob man den Sand vorher waschen sollte, darüber kann man wohl sehr lange Gespräche führen, da hier jeder so seine Erfahrungen gesammelt hat. Wir haben ihn jedenfalls schon ungewaschen im Aquarium eingesetzt und die durch Feinstaub entstehende Wassertrübung verschwand in der Regel bis zum nächsten Tag oder war zumindest deutlich weniger geworden. Ein Filter mit sehr feinem Filtermaterial (Feinlterwatte oder Mikrovlies) kann hier helfen, wer es etwas beschleunigen möchte. Aber auch vorher grob bis gründlich gewaschen hatten wir ihn schon im Einsatz. Dazu füllen wir ein wenig in einen Aquarieneimer, stecken den Duschkopf in den Sand und drehen langsam das Wasser auf. Ab und an mal ein wenig umrühren und sobald das Wasser klar bleibt, kann er in das Aquarium. Alternativ geht auch ein alter Kissenbezug, in den man den Sand gibt und so mit Wasser spült.

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Damit sich keine Lufteinschlüsse im Bodengrund bilden, welche durchaus problematisch werden können, füllen wir erst so 5-8 cm Wasser in das Aquarium und lassen dann den Sand, gewaschen oder ungewaschen, langsam hineinrieseln oder wir geben zuerst den Sand in das Becken, füllen dann etwas Wasser ein und rühren alles gründlich um. Wird jedoch ein Nährboden für die Pflanzen unter dem Sand verwendet, dann funktioniert das so natürlich nicht. In so einem Fall kann man eigentlich nur oberächig ein wenig den Sand durcharbeiten, sobald Wasser eingefüllt wurde. Allerdings müssen wir sagen, dass wir Nährboden bei Sand, vorallem bei sehr feinem Material, eh nicht empfehlen, da es damit immer wieder mal Probleme in Bezug auf Faulgase und Gammelherde gegeben hat. Lieber nehmen wir bei Sand Düngekugeln, welche wir gezielt an die Wurzelballen von wurzelzehrenden Pflanzen, wie zum Beispiel bei Cryptocoryne und Echinodoren, einsetzen. Alle anderen Pflanzen und Moose werden mit Flüssigdünger über die Wassersäule versorgt.

Zusammenfassend bietet Quarzsand im Aquarium eine Menge Vorteile und hat nur sehr wenige Nachteile, die man aber durchaus vernachlässigen kann, solange sich die Bewohner einfach nur Wohl damit fühlen. Wenn Du noch mehr über Quarzsand erfahren möchtest, Dir andere Sandarten bzw. Farben besser gefallen würden sowie wenn Du weitere Berichte lesen möchtest, die zu diesem Thema passen, dann ndest Du nachfolgend noch eine kleine Auswahl interessanter Links….

Danke

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