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Terminalia catappa · Seemandelbaum

Der Seemandelbaum, auch Katappenbaum oder Indische Mandel genannt, stammt ursprünglich aus Malesien und dem westlichen Pazikgebiet, ist aber mittlerweile auch in weiteren Gegenden anzutreffen.

Der Baum kann zwischen 20 und 25 Meter groß werden und trägt bis zu 30 cm lange und mindestens halb so breite Blätter, welche ebenso wie die Rinde des Baumes nicht nur in der Humanmedizin interessant sind, sondern auch für uns Tierhalter. Besonders in der Aquaristik hat der Seemandelbaum eine ganz besondere Rolle eingenommen

Die getrockneten Blätter werden vorbeugend und zur Behandlung von Krankheiten und Verletzungen verwendet, deren Inhaltsstoffe (Flavonoide/Gerbstoffe, Saponine/Triterpinoide und Tannine) eine antibiotische, antimykotische, antioxidative, adstringierende und entzündungshemmende Wirkung besitzen.

Eingesetzt werden die Blätter bei Fischen, Garnelen, Krebsen und Co. unter anderem gegen:

  • bakterielle Erkrankungen wie z.B. Maul- und Flossenfäule
  • Bisswunden und anderen Verletzungen
  • Ektoparasiten
  • Laichverpilzung
  • Lochkrankheit bei Cichliden
  • Schleimhautschäden
  • Verpilzungen

Zudem siedeln sich auf den Blättern Bakterien und Kleinstlebewesen (Mikroorganismen) an, die die Blätter zersetzen und eben diese dienen unter anderem auch Garnelen als Nahrungsergänzung und diverse Krebse sowie Harnischwelse haben die Blätter sowieso zum fressen gern.

Was die Dosierung betrifft, so ndet man im Netz sehr viele unterschiedliche Angaben. Wir selbst kommen seit langem mit folgender bestens aus:

  • 1 Nanoblatt (bis 10 cm) auf 20-30 Liter
  • 1 normal großes Blatt (10-20 cm) auf 30-60 Liter
  • 1 großes Blatt (ab 20 cm) auf 60-100 Liter
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Das Blatt wird einfach in das Aquarium gegeben, wo es nach ein paar Tagen von selbst untergeht oder man beschwert es mit einem kleinen Stein oder klemmt es an eine Futterklammer für Algenblätter oder ähnlichem. Nach etwa zwei bis drei Wochen erschöpft sich die Wirkung, insofern das Blatt bis dahin nicht eh schon aufgefuttert wurde. Man kann es aber gerne weiterhin im Aquarium als Deko oder Nahrungsergänzung drin lassen. Grundsätzlich kann man Seemandelbaumblätter immer wieder mal einfach so geben, doch von einer ständigen Anwendung raten wir ab, da es sonst gegebenenfalls zu Resistenzen kommt und dann womöglich nicht mehr anschlagen, wenn man die positiven Eigenschaften bräuchte.

Möchte man die Wirkung verstärken, so lässt sich mit den Blättern auch ein Sud (wie einen Tee mit heißem, nicht mehr kochendem Wasser aufgießen und 10 bis 30 Minuten ziehen lassen) ansetzen, den man dann entsprechend in das Aquarium gibt. Alternativ gibt es auch konzentrierte, üssige Seemandelprodukte im Handel, wie unter anderem das Tropical Ketapang Extract (https://tropicaldeutschland.de/search?sSearch=Ketapang).

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Der pH Wert (Säuregehalt) wird in der Regel nicht oder nur wenig beeinusst, jedoch ist besonders bei höheren Dosierungen empfehlenswert, den Wert sicherheitshalber im Auge zu behalten und wenn nötig, die Dosierung entsprechend zu verringern.

Neben den getrockneten Blättern, welche auch zerkleinert in Beutel abgefüllt erhältlich sind, um sie direkt im Filter einzusetzen, kann man auch getrocknete Rindenstücke oder die sogenannten Catappa Logs (Seemandelbaumrinde in Röhrenform) zu gleichem Zweck einsetzen. Wir dosieren bei diesen ein etwa 10 cm langes Rindenstück auf ca. 80 bis 100 Liter bzw. eine ähnlich lange Röhre auf gut 120 Liter. Von einer Überdosierung raten wir bei den Rinden unbedingt ab, da diese vorallem anfangs sehr sauerstoffzehrend sein können – daher lieber etwas weniger geben oder vorab einige Tage wässern. Optisch machen sich diese ebenfalls sehr gut, bieten nebenbei tolle Versteckmöglichkeiten und man kann sie auch mit Moosen (http://aquabits.de/moose-befestigen/) oder anderen Aufsitzerpflanzen (http://aquabits.de/moose-befestigen/) bestücken.

Je nach Dosierung der Seemandelbaumblätter und Rinden kann sich eine leichte Bernsteinfärbung des Wassers einstellen, welche aber keinerlei Nachteile hat. Ganz im Gegenteil, denn gerade Weich- und Schwarzwasserbewohnern kommen diese Gerbstoffe sehr entgegen.

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Vor einiger Zeit hatten wir eine 14-tägige Testreihe durchgeführt, welche keine nennenswerten Veränderungen der Wasserhärte und des pH Wertes ergaben. Da es sich hier jedoch um ein Naturprodukt handelt, welches wechselnden Umweltbedingungen Zurück Grünalgen · Astalge, Cladophora (https://aquabits.de/gruenalgen-astalge-cladophora/) Weiter Sumo Pods · verholzte Tropenfrüchte (https://aquabits.de/sumo-pod/) Stolz präsentiert von WordPress (https://de.wordpress.org/). Theme: Flat 1.7.11 by Themeisle (https://themeisle.com/themes/at/). wie Regen und so weiter ausgesetzt ist, empfehlen wir wie oben schon mal erwähnt, der Sicherheit halber die Werte und den Besatz gut im Auge zu behalten und wir können natürlich auch keine Garantie bzw. Haftung übernehmen.

Danke

Eine kleine Anmerkung haben wir noch…

Bei den meist als „Nano-Seemandelbaumblätter“ angebotenen Blättern, handelt es sich oftmals nicht um kleine Blätter, wie man annehmen möchte, sondern um ausgeschnittene oder ausgestanzte Stücke größerer Blätter. Das erkennt man gut daran, dass diese ziemlich gleich groß sind, gleichmäßig glatte Ränder aufweisen sowie am Verlauf der Blattnerven, die oft auch schräg oder seitlich verlaufen. Wir haben noch nicht in Erfahrung bringen können, was mit den Resten passiert, ob diese irgendwie weiterverarbeitet werden oder ob sie einfach entsorgt werden. Aus diesem Grund haben wir es uns inzwischen angewöhnt, nur noch kleine zu kaufen, wenn es sich tatsächlich um kleine Blätter handelt oder eben die großen ganzen Blätter zu nutzen, wovon wir für die kleineren Aquarien einfach entsprechend was abreissen.

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