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Turbatrix silusiae · Mikrowürmchen

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Die Mikrowürmchen Turbatrix silusiae sind ein hervorragendes Aufzuchtfutter für verschiedenste alles- und eischfressende Fischbrut sowie ein gutes Zusatzfutter für kleinere Fischarten wie unter anderem für Zwergbärblinge.

Die zu den Fadenwürmern zählenden Würmchen sind dünn wie ein Haar und werden etwa 1 bis 4 mm lang

Die Zucht von Mikrowürmchen ist eigentlich sehr einfach, sie braucht keine große Pege und kommt ohne größeren Geruchsbelästigungen aus. Wir haben hier immer mindestens einen Ansatz am laufen und bei Bedarf erweitern wir diesen einfach auf mehrere Becher.

Was man braucht:

  • kleinen Behälter mit Deckel z.B. von Fleischsalat oder Kartoffelsalat
  • Haferocken
  • Semmelbrösel
  • Milch
  • Wasser
  • frische Hefe oder Trockenhefe

Zuerst nehmen wir uns Becher und Deckel zur Hand, welche wir gründlich abwaschen, so dass keine Essensreste darin bleiben. Anschließend pieksen wir in den Deckel ein paar wenige kleine Löcher rein, wobei ein Bleistift hier gute Dienste tut, aber bitte nicht in die Hand stechen. Die Löcher dienen dazu, dass immer ein wenig Luftaustausch stattndet und somit der Ansatz nicht zu schimmeln beginnt, aber auch nicht so leicht austrocknen kann. Je nach Größe des Deckels reichen in der Regel drei bis fünf Löcher aus.

Nun kommen wir schon zum Substrat. Dieses können wir entweder direkt im Becher anmischen, müssen aber aufpassen, dass die Becherwände damit nicht versaut werden oder mischen den Brei separat an und füllen ihn danach in den Becher. Je nach Bechergröße reicht eine Schicht von 1 bis 2 cm aus und dementsprechend braucht man normal nicht viel von den Zutaten.

Wir nehmen dazu nun ein paar Haferocken und Semmelbrösel und vermischen das Ganze mit Wasser und einem Spritzer Milch zu einem schönen Brei. Hier muß man einfach ein wenig rumprobieren, denn der Brei sollte nicht zu trocken und nicht zu üssig sein. Bitte auch daran denken, dass die Haferocken und Semmelbrösel gut Flüssigkeit saugen, nicht dass es hinterher zu trocken wird. Also lieber dann noch ein paar Minuten stehen lassen, gegebenenfalls noch etwas Flüssigkeit hinzugeben und dann erst fortfahren.

Ist der Brei fertig, kann er in den Becher, falls er nicht eh schon dort angemischt wurde. Bitte aufpassen, dass die Wände des Bechers sauber bleiben und sollte doch was hängen bleiben, dann einfach mit einem Wattestäbchen, etwas Küchentuch oder ähnlichem abwischen. Auf diesen Brei kommt dann der Mikrowürmchen-Ansatz. Diesen bekommt man meist von anderen Aquarianern – einfach mal nachfragen, wer welchen abzugeben hat. Aus einem Eßlöffel vom Ansatz können wir je nach Bechergrößen mind. 1 bis 3 Becher starten. Zum Schluß nur noch ein paar Krümel frische Hefe oder Trockenhefe oben drauf geben, Deckel schließen und warten.

Den Becher stellen wir an einen hellen und warmen Ort, aber aufpassen dass es nicht zu warm wird, sonst könnte der Brei eintrocknen und direkte Sonneneinstrahlung ist auch nicht unbedingt zu empfehlen. Normal kriechen in den nächsten ein bis drei Tagen eine Menge Würmchen am Becherrand hoch und man kann sie mit einem sauberen Pinsel oder Schaschlikstäbchen abstreifen und direkt verfüttern. Bitte hier unbedingt aufpassen, dass man keinen Brei erwischt, sondern wirklich nur die Würmchen am Becherrand, damit es zu keiner Wasserbelastung durch den Brei kommt.

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Wie lange ein Ansatz hält, kann man pauschal nicht sagen. Sobald der Ansatz nachlässt wird mit etwas Hefe nachgefüttert. Entsteht Schimmel oder läuft der Ansatz trotz Fütterung nicht mehr großartig, dann machen wir einfach einen neuen Brei, nehmen oberächig vom alten Ansatz etwas ab und starten so einen neuen Ansatz. Dies ist bei uns so alle zwei bis drei Monate mal, wobei wir aber auch schon welche hatten, die so gut liefen, dass sie über ein Jahr lang nicht neu gemacht werden mussten.

Will man den Fischen noch etwas gutes tun, so kann man in den Ansatz auch ein wenig Spirulinapulver oder Vitamintropfen geben. Mit den ganzen Zutaten muß man einfach ein wenig experimentieren und schauen wie es bei einem selbst am besten läuft. Manche lassen zum Beispiel auch die Milch ganz weg und andere nehmen nur Milch usw. Probier es einfach mal aus…

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